Die Alternsforschung und Entwicklungspsychologie waren das Lebenswerk von Margret M. und Paul B. Baltes. Ein positiver Blick auf das Alter und die Möglichkeiten zu weiterer Reifung sowie zur glücklichen und sinnvollen Gestaltung der späteren Lebensphasen prägten ihre Forschung und ihr Weltbild. Die Baltes verkannten gleichwohl weder die besonderen Schwierigkeiten und Ängste, die individuell mit dem Alter verknüpft sein können, noch die Notwendigkeit gesellschaftlicher Aufklärung und Veränderung. Sie waren sich bewusst, dass die gesellschaftliche Bedeutung des Themas rasant zunimmt, eine Fülle von neuen, drängenden Fragen aufwirft und intensive Forschung in diesen Bereichen verlangt. Paul B. Baltes gründete die Stiftung 1999, um Margret zu ehren und dieses ihr gemeinsames Anliegen fortzuführen. Ihm war es besonders wichtig, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und eingedenk des eigenen binationalen Lebens deutsch-amerikanische Kooperationen zu unterstützen. Nach dem Ableben des Stifters 2006 hat der Vorstand den Namen und die Aufgaben der Stiftung zu ihrem jetzigen Stand erweitert. Sie fördert nun entwicklungspsychologische und gerontologische Forschung allgemein und trägt dabei das wissenschaftliche und gesellschaftliche Anliegen von Margret und Paul Baltes in die Gegenwart und Zukunft.